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Carlotta Castellani


Carlotta Castellani ist das einzige Kind von Margherita und Raul Romano Castellani. Sie verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens, anders als die meisten Castellani nicht in Jarlow, sondern in Colossé, wo ihr Vater im Auftrag der Familie Castellani ein Handelskontor verwaltete. Es wird gemunkelt, dass er diesen Auftrag vom Don erhielt um sich zu beweisen. Es hieß, er sei in Ungnade gefallen, weil er gegen den Willen seiner Familie Margherita heiratete und nicht die Tochter eines vermögenden Plantagenbesitzers. Doch dies sind lediglich Gerüchte. Raul Romano erwies sich bald als geschickter Händler und spezialisierte sich auf Wein. Im Laufe der Zeit wurde er immer wieder in verschiedenen Hafen- und Handelsstädten eingesetzt, wenn es galt, neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Nach einigen Jahre hatte er sich - neben einem sehr guten Ruf - ein beträchtliches Vermögen erarbeitet, von dem er einige Zuckerrohrplantagen in Jarlow kaufte. Als Carlotta etwa 13 Jahre zählte, kehrte er endgültig mit seiner Familie nach Jarlow zurück um dort seine Besitztümer zu verwalten und einen eigenen Weinhandel zu betreiben. Daher kommt es, dass Carlotta bis heute zwar Castelspanisch spricht, aber besonders in der Schrift im Mittelländischen wesentlich heimischer ist.

Margherita stammt aus einer Familie, die von jeher angesehene Kräuterfrauen hervorbrachte. Schon früh lehrte sie Carlotta, Pflanzen voneinander zu unterscheiden und ihre Wirkungen kennenzulernen. Doch Raul wollte mehr für seine Tochter. Da sie von klein auf eine Entdeckernatur war und natürliches Talent im Umgang mit Kräutern zeigte, wurde bald beschlossen, dass sie in der Alchemie ausgebildet werden sollte. Raul verschaffte ihr egal wo er gerade eingesetzt war immer Privatlehrer, die Carlotta eine Bildung verschafften, wie sie sie auch in einer Akademie nicht besser hätte bekommen können. Durch die wechselnden Lehrer begegnete sie vielen Theorien und Strömungen in der Alchemie. Nach ihrer Rückkehr nach Jarlow wurde sie von ihrer Großmutter ausgebildet, von der man sagt, wie sei eine direkte Nachfahrin von Calida. Bis heute ist Carlotta deswegen ein spezieller Stil zu eigen. Ihre große Leidenschaft war, ist und bleibt die Analyse und die Erforschung neuer Phänomene und unbekannter Substanzen. Als Ramirez Castellani und Thore Castellani in die Mittellande entsandt wurden, um neue Kontakte zu knüpfen, begleitete Carlotta sie um Erfahrung zu sammeln. Inzwischen hat sie sich ein großes Wissen erarbeitet und wird von vielen Bekannten und Freunden der Familie hoch geachtet für ihre Kunst. Sie ist inzwischen -neben anderen Titeln - sogar Meisterin der Alchemistengilde der Freistädte Mitrasperas und unterstützt die dortigen Gildenväter bei der Führung der Gilde.

Schon kurz nach ihrer Rückkehr nach Jarlow kamen die Eltern von Carlotta und Ramirez Castellani überein, dass ihre Kindern einmal heiraten sollten. Daher war es kein Zufall, dass Carlotta Ramirez Castellani und Thore Castellani zur Seite gestellt wurde, als diese begannen die Mittellande auf der Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten zu bereisen. Sie verliebte sich dann auch bald in Ramirez, der jedoch allen Frauen zugetan war. Ihm war die Absprache seiner Eltern bewusst und er betonte immer wieder, dass Carlotta ihm versprochen war, aber er verlobte sich all die Jahre nie offiziell mit ihr. Erst am Juanstag des Jahres 209 ndGFB hielt er um ihre Hand an. Gerüchte besagen jedoch, dass schon kurz danach die von den Familien lang ersehnte Verlobung wieder gelöst wurde. Niemand weiß genau warum, oder ob dies wirklich stimmt.

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