Auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön an Orga, SL, Spieler und NSC.
Es hat mir wieder einmal super gefallen!
Danke für die viele Arbeit, die ihr euch gemacht habt.
Danke für die tollen Gewandungen, und die Mühe, die ihr euch damit gemacht habt.
Danke für das tolle Spiel.
Danke an die Tavernen-Crew.
Danke an die Küchen-Crew (
ich hoffe ich stand nicht all zu viel im Wege).
Danke für die Musik.
Danke für die Feuershow.
Als kleines Dankeschön für euch, poste ich hier noch den Reisebericht, den Richard auf seiner Rückreise für seine Kirche geschrieben hat.
Es handelt sich wohlgemerkt nicht um einen Con-Bericht, sondern um eine IT-Schrift aus Sicht meines Charakters.
Viel Spaß damit.
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tirdanische Handelskogge Gertrud
Reisebericht Nr. 31
im elften Mond
des dreizehnten Jahres
im dritten Millenium
Missionsbericht – Messüberprüfung in Jarlower Landen
Bereits am vierten Tag nach Abfahrt aus Chisothiar verlor die Mission den Ritter Friedebrecht in einem Sturm. Er verlor sein Leben, als er mir, dem entsandten Reliquienknecht Richard, half das Messgerät ins Rettungsboot zu schaffen. Eine Sturmböe ließ ihn den Halt verlieren und trieb ihn in die Wogen. Jeder Versuch ihn zu greifen und zurück an Bord zu bringen kam zu spät.
Die Ankunft in den Jarlower Landen brachte einen neuen Verlust mit sich. Die Priesterin Raginhilt ließ ihr Leben bei einem Scharmützel mit Wegelagerern. Jeder Versuch ihre Verletzungen zu heilen und ihre Lebenskraft wieder herzustellen war erfolglos. Ich konnte nichts mehr für sie tun.
In der Nähe des Messpunktes wurde eine Jarlower Festlichkeit ausgerichtet. Es handelte sich um einen Ruhesitz für ausgediehnte, zu alte Soldaten der örtlichen Fremdenlegion. Initiator der Gründung war Padre Lothar, einem ehemaligen Priester des Luxor-Ordens, der wegen eines Bruderkriegs in seiner Heimat seinen Orden verlassen hat. Er sieht seine neue Aufgabe darin als Beichtvater für das Jarlower Land zu dienen. Padre Lothar ist eingängig für die Worte der Ordnung und findet Halt im Widerstand gegen den großen Feind. Möglicherweise sollte er mit einer Missionierung bedacht werden.
Entsprechend der Erfahrungen aus Reisebericht Nr. 30-2 hatte ich geeignete Arbeits- und Festkleidung bereitgestellt. Rufus hatte diese ordentlich verpackt, so dass ich als Abgesandter der tirdanischen Kirche einen angemessenen Eindruck hinterlassen konnte.
Teil der Festlichkeiten waren Wettspiele in Form von Messerstechen, Pistolenduelle, Armdrücken und Flechten. Zwar verlor ich beim Pistolenschießen, da ich nur knapp eine Sekundantin verfehlte, jedoch gelang es mir beim „Messen der Kräfte, die in einem jeden stecken“, das Armdrücken – zur großen Überraschung aller – zu gewinnen. Die Festlichkeiten zeigten dekadente und ausgelassene Züge, denen ich mich als offizielle tirdanische Entsandtschaft nicht entziehen konnte, ohne Unmut hervorzurufen. Das wiederum hätte die Mission erheblich gefährden können. Eine geeignete Buße hierfür wird andernorts unterbreitet.
Die Platzierung des Altersruhesitzes wurde offenbar im Vorfeld ungenau geprüft. Beim Anlegen der Gebäude wurde eine ältere Ruhestätte geschädigt. Der Totenwächter des Ortes, offenbar eine Art „
spirit nonmortis“ bezog seine Kraft aus einem Zusammenschluss mehrerer entfriedeter Seelen. Die von diesem
spirit nonmortis ausgehende Kraft trieb eine Familie, beide Elternteile und ein Kind, sowie eine Gruppe Bauarbeiter in den Tod.
Den
spirit nonmortis zu befrieden suchten die Kashima Nahimana, eine Seherin eines Wüstenvolkes deren Glaubensansatz erstaunlich starke Parallelen zum tirdanischen Glauben aufweist, sowie Padre Lothar. Unterstützt wurde diese Befriedung insbesondere von der Alchimistin Charlotta Castellani, welche ihre Fähigkeiten als Heilerin einzusetzen wusste, der Dame Zoé, als Heilerin, einer Hexe, die Esmeralda genannt wurde, sowie einer weiteren Heilerin namens Rheanna, sowie magisch durch mich, den Reliquienknecht Richard. Der Dame Zoé gelang die Rekrutierung einer Gruppe weiterer Unterstützer, deren Namen und Einzeltaten für die Erfüllung belanglos sind.
Beim Übertritt der beiden
viatores Nahimana und Lothar zeigte sich, dass die von mir durchgeführte Messung vor Ort korrekt war. Die Ereignisse zeigten sich auf zwei
transeatura magica aktiv. Bei der dominierenden
transeatura proxima handelte des sich um eine Visionsebene, die über ein Ankerobjekt,
in casu eine Blume, den Geist der Anwesenden mit einer grausamen Vision stark überbelastete, wenn sie berührt wurde. Darüber hinaus wurden schwächere Geister auch ohne direkten Kontakt von erschütternden Visionen geplagt, die diese schließlich in den Wahn und schlussendlich in Tod und Verderben trieben.
Der Übertritt aus dieser dominierenden
transeatura proxima in die
transeatura secunda verlief zunächst offenkundig problemlos. Doch trafen die
viatores dort auf den Totenwächter, welcher eine Rückkehr durch die
transeatura proxima in unsere
transeatura prima verhinderte und die
viatores in einen mörderischen Kampf verwickelte. Die dort zugefügten Wunden zeigten übergreifend Wirkung auf den zurückgelassenen Körpern, was die anwesenden Heiler vor eine nahezu unbewältigbare Aufgabe stellte.
Bevor das Eingreifen durch die Heilerin Rheanna notwendig wurde, waren für einige Momente lediglich die Alchimistin Charlotta Castellani und ich selbst vor Ort, um die Verletzungen der
viatores zu versorgen. Meine magischen Heilungsmöglichkeiten waren schnell ausgeschöpft und ich musste auf mundane Heilkünste zurückgreifen. Mein mangelnder Glaube in meine Fähigkeiten und die darob aufkommenden Zweifel haben die Mission gefährdet. Eine geeignete Buße hierfür wird andernorts unterbreitet.
Schließlich konnte der
spirit nonmortis durch eine Befriedung der Ruhestätte vor Ort besänftigt werden. Der Zusammenschluss der unfriedlichen
spirits löste sich auf und die
transeatura secunda konnte verlassen werden, wobei die
transeatura proxima sich auflöste.
Nachdem der Ort schließlich wieder befriedet war, konnte ich im Rahmen einer Messüberprüfung feststellen, dass es sich beim in Askon gemessenen Drang um die Auswirkungen des unfriedlichen
spirit nonmortis handelte. Die Mission musste somit ohne Bergung beendet werden, da es vor Ort weder bergbare Artefakte noch weitere messbare Reliquien gab.
Besorgniserregend ist das Auftreten einer Kreatur, welche Gestalt und Form anderer Kreaturen annehmen kann. Diese
creatura sucht Zweifel und Unfrieden zu sähen und steht damit offenkundig auf Seiten des großen Feindes. Die Jarlower waren über das Auftreten entsetzt. Hier bietet sich möglicherweise ein diplomatischer Ansatz, um Verbündete gegen den großen Feind zu gewinnen.
Der restliche Tag konnte über die Mission hinaus mit gewinnbringenden diplomatischen Gesprächen verbracht werden. Eine mögliche zweite Zulieferquelle für Wein oder südliche Früchte in Gegenleistung zu Silber, tirdanischen Opalen oder nördlichen Feldfrüchten, i.e. Kohl, Rüben oder Getreide, könnten in einer neuen Mission durch Unterhändler angestoßen werden.
Weisungsgemäß wurde am nächsten Morgen das Messgerät von Rufus verpackt und die Rückreise des ausgesandten Reliquienknechts Richard begonnen.
Gorod ist Groß
auf See geschrieben
Reliquienknecht
Richard Totenbaum